Kukicha, wird im Wesentlichen aus den Stängeln (japanisch „kuki“, zu deutsch „der Stiel“) und den Blattrippen der Teepflanze hergestellt. In den Teestängeln bildet sich weniger Koffein als in Knsopen und Blättern der Pflanze. Dies reduziert den Koffeingehalt wesentlich. Demnach wird der Kukicha auch gerne abends verzehrt und zeichnet sich durch eine angenehm süßliche Note aus.
Obengenannt werden zur Herstellung dieses besonderen Teeerlebnisses, die „Reste“, aussortierte Stängel und Blattstiele, vor allem aus der Herstellung von Sencha und Gyokuro verwendet. Der Ursprung findet sich im Sen Buddhismus wieder, nach dessen Philosophie nichts verschwendet werden soll.
Durch den geringeren Koffeeingehalt ist der Kukicha sehr verträglich und beinhaltet viele Mineralstoffe und Spurenelemente.
Kabusecha, der abgedeckte Tee. Hier lässt der Name des Tees auf eine bestimmte Art des Anbaus schließen, die eine lange Tradition in Japan hat. Ein bis zwei Wochen vor der Teeernte im Frühjahr, werden die Teepflanzen mit speziellen Netzen behangen. Dadurch gelangen nur etwas 50% der Sonnenstrahlen an die Blätter und Knospen der Pflanzen. Die Eindämmung des natürlichen Lichteinfalls haucht dem Tee einen leicht süßlichen und nussigen Geschmack ein. Dazu enthält der Kabusecha, durch das verlangsamte Wachstum weniger Catechin und nur wenige Bitterstoffe. Somit gehört der Kabusecha zu den Halbschattentees und vereint, sowohl geschmacklich als auch in der Wirkweise die Eigenschaften des Gyokurus (beschattet) und des Senchas (unbeschattet). Der Kabusecha zählt in Japan nicht zu den Alltagstees und...
Hōjicha bedeutet Rösttee und ist ein, wie der Name bereits verrät, gerösteter grüner Tee und ähnelt dem ersten optischen Eindruck nach, eher einem Schwarztee. Nach der Ernte wird der Hōjicha, ähnlich wie bei einem Sencha, gedämpft und anschließend getrocknet und gerollt. Um das besondere Aroma zu erlangen, werden die getrockneten Blätter im zweiten Schritt geröstet, dadurch entsteht auch die bräunliche Farbe und die typisch nussigen Aromen. Wie bei der Prozedur des Kaffeeröstens, werden die Teeblätter in einer drehenden Trommel bei circa 200°C geröstet. Die Industrialisierung der Teeherstellung und der Einsatz von Maschinen, war der Auslöser, der den Teehändler Kyoto auf die Idee brachte, den neu anfallenden Ausschuss an Blättern und Stängeln, für ein bis dato gänzlich unbekanntes Geschmackserlebnis zu nutzen....
Gyokuro, der edle Tautropfen, ist einer der kostbarsten japanischen Grüntees und wird nur zu besonderen Anlässen und zum Genuss getrunken. Aufgrund des anspruchsvollen Herstellungs- und Anbauprozesses, entsteht lediglich eine begrenzte Menge des seltenen Tees. Die jungen und zarten Blattknospen, welche typisch für den Gyokuro sind, werden ausschließlich im Frühjahr geerntet. Weitläufig gilt die Frühjahrsernte, als der hochwertigste Tee. Die ersten Sprossen nach dem Winter zeichnen sich durch ihren komplexen und natürlich süßen Geschmack aus. 20-30 Tage vor der Ernte werden die Teepflanzen vollbeschattet. Dadurch wird der natürliche Prozess der Photosynthese eingeschränkt und ein langsames Wachstum provoziert, wodurch weniger Gerb- und Bitterstoffe entstehen. Der Gyokuro zeichnet sich durch seine milde Süße, mit kaum bitteren Noten aus und zählt zu den koffeinreichsten...
Genmaicha wird aus der Mischung von Sencha und geröstetem Naturreis hergestellt. Dieser grüne Tee besitzt weniger Koffein und eine sehr wärmende, beruhigende Wirkung.Der Genmaicha – eine beliebte Sencha-Reismischung „Genmaicha“ bedeutet auf japanisch (玄米茶) „brauner Reis“ und „Tee“, und ist eine mit geröstetem Naturreis vermischte japanische Grünteesorte. Dabei wird brauner Reis (Genmai) geröstet und gepoppt und dem klassischen Sencha oder bei schlechteren Qualitäten auch dem Bancha beigemengt. Der Genmaicha erhält dadurch einen durchaus eigenständigen Charakter mit warmen malzigen Röstgeschmack, der an geröstetes Getreide oder feinen Kaffeearomen erinnert. Besondere Wirkung und Geschmack Der Tee besitzt grundsätzlich eine gleiche Wirkung wie die des in ihm vorwiegend enthaltenen Sencha-Tees. Durch die Beimengung von geröstetem Naturreis (häufig 50%-Anteil) reduziert sich aber analog sein Gehalt an Grüntee-Inhaltsstoffen...